Manchmal stehen wir Kopf, wenn wir sehen wie und wo überall Schrift verunstaltet wird. Das umgedrehte Zett ist eher unauffällig. Doch der typografische Schmerz sitzt daher doppelt tief.

Das umgedrehte Zett ist eher unauffällig. Doch der typografische Schmerz sitzt gerade deshalb doppelt tief.

Wer nun hier der Schuldige ist – wir wissen es nicht. Tatsache ist: Die Zeugen stehen Kopf. Vielmehr nur das „Z“. Aber immerhin.

Als ich heute wieder an einem wackeren Wachturm-Halter vorbeikam, lag es mir auf der Zunge, ihn auf den typografischen Fauxpas des umgekehrten „Z“ an seinem „Mutterhaus“ anzusprechen. Dann entschloss ich mich, es doch lieber fotografisch zu dokumentieren. Als warnendes Beispiel. So nicht!

Eines Tages wird es sich rächen! Die Typen – und damit meine ich ausnahmsweise mal die Buchstaben oder Lettern – werden aus der Zwischenwelt auferstehen und sich furchtbar rächen! Sie werden eine Allianz mit den rückwärts-, spiegelverkehrt- und auf-dem-Kopf-Geschriebenen bilden und grausam zurückschlagen.

Wir alle werden unter Bergen von gepeinigter Typografie verschüttet quallvoll ersticken. Da hilft dann auch kein Wachturm mehr.

Was, was nur, würde der Herr-Gott dazu sagen? Steht die Kirche Kopf? Sind alle Glaubensfragen obsolet?

Was, was nur, würde der Herrgott dazu sagen? Steht diese Kirche Kopf? Sind alle Glaubensfragen obsolet?

28. August 2009  
  ,     , , ,