Cyber-War. Heute berichtet die FAZ von einem Cyberangriff auf die Atomanlagen des Iran, der wohl schon 2009 stattgefunden hat. Gemeint ist der virale Trojaner „Stuxnet“, der zuerst „LKN“ genannt wurde. Unter Umständen hat diese Software tausende synchron laufende Zentrifugen, die der atomaren Anreicherung dienen, befallen und einen atomaren Unfall ausgelöst. Es gibt Indizien dafür. Wenn all dies wahr und richtig ist, wäre das der erste dokumentierte Fall, in dem ein Staat – die USA oder Israel werden in dem Artikel nicht genannt – die Industrienanlagen eines anderen Staates (Iran) mit einer ausgeklügelten Software angegriffen hätte. Der FAZ-Artikel heißt: „Der digitale Erstschlag ist erfolgt“. Starker Tobak. Kaspersky, ein Unternehmen von Anti-Viren-Software reiht in diesem Werbe-Video einige interessante Zahlen zur Entwicklung des Web auf und kommt zu dem Schluß, dass sich alles immer mehr beschleunigt, auch die Anzahl der Viren. Wir leben in einem exponentiellen Zeitalter. Gut auf den Punkt gebracht. Der Aufwand aber, der beim „Stuxnet“-Angriff betrieben wurde, ist imens und lohnt nur bei wichtigen Zielen. Verglichen wurde der digitale Befall durch „Stuxnet“ mit einem realen Krieg. Gar nicht so falsch, wenn man bedenkt, dass die Software-Attacke einen atomaren Unfall ausgelöst haben könnte. Kommentieren.