Super-Group. Ende der 60er Jahre waren Fleetwood Mac ein Top-Act der bluesinspirierten Rock-Musik gewesen. Nach dem Weggang von Bandleader Peter Green blieb die Band 1971 mit dem Album „Kiln House“ noch beim Blues-Rock und Verwandtem. Dann stieß Bob Welch als neues Bandmitglied zur Gruppe. Welch, der viel später zwei Alben lang mit der Gruppe „Paris“ für Furore sorgen und danach eine künstlerisch erfolgreiche Solokariere starten sollte, wurde bis 1974 (oder: fünf Alben lang) als Gitarrist und Songschreiber eine prägende Kraft des Fleetwood Mac-Sounds. Zeitgleich war Christine McView als Sängerin und Komponistin zur Band gestoßen. Etwas, was ab da zum Markenzeichen der Band wurde, manifestiete sich zu dieser Zeit: Fleetwood Mac war nicht mehr die Band eines einzelnen Musikers, der die Kreativ-Geschicke alleine beeinflußte, sondern hatte ab da mehrere Sänger und Komponisten. Bob Welch führte Fleetwood Mac mit eigenwilligen Kompositionen und komplexen Arrangements in Richtung des Progressive-Rock, Christine McVie schuf gradlinige und eingängige Melodien. Mit „Penguin“, dem letzten Album, an dem Bob Welch beteiligt war, kehrten Fleetwood Mac in teils neuer Besetzung noch einmal zum blusigen Rock zurück. 1975 begann dann die kommerziell erfolgreichste neue Phase. Gitarrist und Sänger Lindsey Buckingham und Sängerin Stevie Nicks, beide hervorragende Songschreiber, wurden – nachdem sie ein gutes aber kommerziell erfolgloses Album als Duo eingespielt hatten – von Mick Fleetwood angeheuert und leiteten eine leichtere und poppigere Phase ein, die zunächst bis 1987 andauern sollte. „Go Your Own Way“ wurde 1977 zur Hymne. Weitere Videos von Fleetwood Mac auf Endoplast: /1/3/4/5/6/Kommentieren.