WriteField. Norman Whitfield war in den 1960er- und 1970er-Jahren mit seinem Partner Barett Strong ein musikschreibendes Erfolgsduo bei Tamla Motown mit bereits einigen Hits in den Soulcharts. Whitfield wurde danach zur Produzentenlegende, vor allem mit den Temptations und deren Alben „Psychedelic Shack“ (1970), „Sky’s the Limit“ (1971) „Solid Rock“ (1972), „All Directions“ (1972), das diese lange Version von Papa was a rollin‘ Stone enthielt (es gab noch eine wesentlich kürzere Hitparaden-Version), „Masterpiece“ (1973) und „1990“ (1973). (Man beachte die Produktivität bei der Aufeinanderfolge der Alben!) Die Stilrichtung war psychedelischer Soul, das Songwriting war überirdisch und Norman Whitfield wurde der erste Produzent der Popmusik, der die Studiotechnik und ihre Möglichkeiten mit allen Finessen von Arrangement und Songwriting kombinieren konnte. Die letzten beiden Platten wirken auch heute noch völlig zeitlos, sind Meilensteine des Soul und in meiner kategorieübergreifenden Alltime-Musik-Bestenliste enthalten. In Erinnerung wird als Pendant zu „Papa was a Rollin‘ Stone“ auch das Album „Ma“ von Rare Earth bleiben, außerdem die Arbeiten für Rose Royce, die mit „Car Wash“ bekannt wurden. Der Hit „War“ in der Version von Edwin Starr wurde ein Soul-Klassiker. Wen es interessiert: Ein interessanter Tipp zum Anhören könnte außerdem „The Norman Whitfield Sessions“ sein, eine Marvin-Gaye-Compilation mit frühem, souligen Material. Kommentieren.