BrownSugar. James Brown mit Sex Machine in einer Liveversion von 1971. James Brown’s Musik war blusig, vor allem aber funky, und im Video sieht man, wie hypnotisch er sein konnte. James Brown lebte diese Musik und wurde zum Vorbild für nachfolgende Generationen, die sich auf ihn beriefen: Michael Jackson bekannte sich zu seinem Vorbild und dessen Tanzschritten und eine ganze Generation von Rappern nutze Ausschnitte und Partikel seiner Lieder als Samples. Grundlage seiner Musik ist immer der Rhythmus, den er schlafwandlerisch beherrschte. Über Frank Sinatra und seinen Jazz wurde gesagt, er könnte auch das Telefonbuch rezitieren und es würde sich gesungen noch gut anhören. Für James Brown gilt das fast noch mehr. Als musikalische Urgewalt, der es gewohnt war aus dem Stehgreif zu improvisieren, lebt seine Musik von der dramatischen Liveperformance. Wie Jackson war er auf der Bühne Sänger, Tänzer und Performer. Wohl auf kaum einen anderen Musiker und Sänger trifft es so wie auf James Brown zu, dass seine besten Momente live und improvisiert waren. So war er mit seinen exaltierten Bühnenshows auch ein begnadeter Dramaturg und Selbstvermarkter. Kommentieren.