Es begab sich, dass die Menschheit schlauer und schlauer geworden war, bis die Schlauheit so extrem ausgeufert war und die Menschen fast alles zu wissen schienen, so dass ihr Denken sie angesichts einer Flut sich ständig widersprechenden Fakten in ihren Entscheidungsprozessen behinderte, was zu dummen und immer dümmeren Entscheidungen in einem überaus intelligenten Zeitalter führte.
Da begehrten die, die tatsächlich dumm waren, auf und rissen die Macht an sich, weil sie die Handlungsunfähigkeit der Schlauen nicht mehr aushielten und endlich etwas tun wollten. Ab da regierte die reine Dummheit, die der vorherigen Dummheit, die aus zu großer Intelligenz erwachsen war, verwandt war, obwohl sie aus Unkenntnis und Verachtung hervorgegangen war, welche dazu führten, dass aus der großen Dummheit weitere Dummheit entstand und dass zwar endlich schneller gehandelt wurde, das schnelle Handeln aber um den Preis weniger Nachdenkens erkauft worden war.
So trafen sich, obwohl Welten zwischen ihnen lagen, das ehemalige Wirken der Schlauen und das aktuelle Wirken der Dummen in einer Politik der Unvernunft, die fatale Ergebnisse brachte.
One Response to “-ism: Im Zeitalter der Dum-dumheit”
[…] ab in einem üblichen Prozess der Dekonstruktion – und typisch ist dieser Prozess nicht nur im sozialen Miteinander sondern er ist auch ein geläufiger Medien-Mechanismus: Erst pushen und in den Himmel loben, dann […]