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28.08.2013: Bildnis der Elsbeth Tucher, seitlich, nach Albrecht Dürer

Als Kind habe ich mir aus Fernsehzeitschriften und Kalendern Bilder herausgerissen, sie mit der Schere akurat auf ihr Endformat beschnitten und in meine umfassenden Bildersammlungen eingeklebt.

Solche in kleinem Format gedruckten Reproduktionen von Albrecht Dürer, Hans Holbein dem Älteren oder Hans Holbein dem Jüngeren, Vincent van Gogh, Leonardo da Vinci, Leonor Fini, Piet Mondrian, Victor Vasarely, Gustav Klimt, Ernst Fuchs und ganz vielen aus der großen Welt der Kunst habe ich mir immer wieder angesehen, sie lange – manchmal minuten- oder stundenlang angesehen – ohne auch nur das geringste zu denken. Sie sind in mich eingedrungen und für immer da geblieben.

Ein Bild hat sich für das Leben eingeprägt

Später kamen Postkarten hinzu, die ich mir von Museumsbesuchen aus Rom, Amsterdam, Essen, Duisburg und vielen anderen kleinen Kulturorten mitgebracht habe. Eines der Bilder, die mir besonders präsent geblieben waren, war das „Bildnis der Elsbeth Tucher“ von Albrecht Dürer.

Unter der Haube mit Elsbeth Tucher

Gerade habe ich beim Dauertelefonieren etwas auf einen Zettel gekritzelt. Das ungefähre Profil einer Frau. Irgendwie sieht es für mich so aus wie Elsbeth Tucher von der Seite, mit dieser großen Haube. Vielleicht habe ich das Bild jahrzehntelang in meinem Inneren verarbeitet und jetzt etwas Eigenes, meine Interpretation, wie ein Zigarettenautomat, in den man ein Geldstück gesteckt hat, ausgeworfen.

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