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Samuel R. Delany: Tod in Amerika


Samuel R. Delany ist einer der großen Science Fiction-Autoren, obwohl er wenig tatsächlich herkömmliches Science Fiction geschrieben hat. Früh hat er sich hervorgetan mit Babel 17 (1966), einem Roman, in dem bereits die Sprache als Thema eine besondere Rolle einnahm. 1967 folgte The Einstein Intersection (deutsch: Einstein, Orpheus und andere) und 1974 sein vorläufiges Opus Magnum Dhalgren.
Danach aber kamen weitere Werke, die seinen innovativen Ansatz erweiterten. Während Babel 17 sprachlich herkömmlich war, betrat Einstein, Orpheus und andere schriftstellerisches Neuland, das sich trotzdem durch eine klare Story auszeichnete und den Ansatz einer extremen Subjektiv-Perspektive in Dhalgren fortführte. Dhalgren ist ein Buch, das nebenbei auch typografisch neues bot, indem es eine Substory in einer partiell eingeschobenen Randspalte einbaute.
Die Form des Science-Fiction-Romans hat Delany auf ein erwachsenes Niveau gehoben. Der Autor ist eine Mischung aus Blumenkind und Science-Fiction-Revolutionär. Immer ging es ihm in seinem eigenständigen Werk auch um Politik und um Sexualität.
Hier im Video ist der politische Delany kurz zu hören. Es ist ein Auzug aus einer abendfüllenden Dokumentation über ihn, die den Titel The Polymath, or, The Life and Opinions of Samuel R. Delany, Gentleman trägt und 2007 von Fred Barney Tayloe verfilmt wurde.

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