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Stay Blue Nile


StarrSin. Wenn eine Band über die Maßen Talent mitbringt und nicht die Massen erreicht, ist das Kritikerherz im Zwiespalt erstarrt: einerseits ist es traurig, dass nur wenige Eingeweihte diese Musik kennen, andererseits ein Glück, dass die Band nicht über dem Feuer der Kommerzialität geröstet wurde. Von „The Blue Nile“ (zu deutsch: „Der Blaue Nil“) war hier bereits zweimal die Rede. Einmal anlässlich der ersten Soloplatte von Frontmann Paul Buchanan und einmal im Rahmen der besten 80er-Jahre-CDs. Es gibt kaum eine Gruppe, die so mit Kritikerlob überschüttet worden war und dennoch nicht zum Kult oder Massenphänomen wurde. Musikalisch, kompositorisch, klangtechnisch – alles vom Feinsten. „Stay“ ist ein schnelleres Lied, die meisten Nummern der Band sind extrem Slow Motion. Reinhören in eine der vier CDs der Band oder in die Soloplatte von Paul Buchanan – mehr gibt es nicht – lohnt. Exquisiter kann Popmusik kaum klingen. Und die Musik, selbst wenn sie 10, 20 oder 30 Jahre alt ist, klingt zeitlos. Zwei der Alben wurden jüngst in erweitertem Umfang neu aufgelegt. Kommentieren.

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