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Endoplast-Weihnachtsfeier: Burroughs‘ „Junkys Christmas“

Autor William S. Burroughs als freundlicher Weihnachtsgeschichtenerzähler von nebenan.

Vielleicht liegt zu Weihnachten ein Buch von William S. Burroughs auf unserem Gabentisch. Es könnte eine Übersetzung von „Junkie“ sein. Ansonsten kann der geneigte Surfer mit einem Kurzfilm nach einer Geschichte von William S. Burroughs vorlieb nehmen: „Junkys Christmas“.

Der Autor war wie bereits  beschrieben, einer der Hauptprotagonisten der Beat-Literatur. Während Leute wie Jack Kerouac mehr die prollige Anti-Literatur verkörperten oder sich Allen Ginsberg ins abgedreht Poetische hineinsteigerte, war Burroughs der intellektuelle Schwarz-Humorist mit deutlich surrealen Anklängen.

Cross-Over und Neukombination
Mit seinen Sprachexperimenten war er zugleich der einflußreiche Avantgardist unter den Autoren seiner Generation. Ein wegweisendes Musik-Album wie David Bowies „Heros“ ist sowohl textlich als auch musikalisch reinstes Cut-up gemäß Burroughschen Vorgaben der zufälligen Neukombination von Text- und hier auch Musikschnipseln.

William S. Burroughs, der literarische Cut-Up-DJ
Burroughs kann popkulturell als Einfluß auf künstlerische Crossover-Konzepte gesehen werden, auch für Mixing- und DJ-Kombinationskunst. Sicher stehen andere musikalische Werke wie David Byrnes „My life in the Bush of Ghosts“, das als eines der ersten konsequent durchgängig aus Geräusch- und Musikschnipseln bestand, oder Werke von Jaki Liebezeit in dieser Tradition.

Weiter zur Weihnachtsfeier
Zu Weihnachten ein kleiner Gedenkgottesdienst für den begnadeten Autor. Fröhliche Weihnachten, liebe Endoplast-Leser!

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