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“Live at the Budokan“ von Chic als letztes musikalisches Zeugnis Bernhard Edwards

LiveSchick. Das Verblüffende an der Soul-Funk-R&B-Soul-Gruppe Chic ist, dass sie über die Jahrzehnte mit immer neuem Persoanl einen recht homogenen und wiedererkennbaren Sound kreiert hat. Hören kan man das auch auf Live at the Budokan, einem Livealbum, das 1999 veröffentlicht wurde und Material des Konzertes vom 17. April 1996 in Tokio in der Budokan-Arena enthält. Es war jener Tag, an dem einer der beiden Chic-Komponisten- und Produzenten, Bernhard Edwards, sein letztes Konzert geben sollte; denn am Tag darauf war er tot von Kompagnon Nile Rodgers in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. Der Schock saß tief, so kann man Live at the Budokan als Veröffentlichung ansehen, die dem Ausnahme-Bassisten gedenkt. Zu hören ist einmal mehr wie schlafwandlerisch die Rhythmusgitarre von Nile Rodgers und der Bass von Bernhard Edwards harmonieren. Omar Hakim, der Chic-Drummer Tony Thompson auf der Tour ersetzte, trägt das seinige zum exakt getakteten aber locker daherkommenden Sound bei. Ein eingespielteres und profunderes Team als Edwards/Rodgers hat es in der Popmusik selten gegeben. Außerdem kann man in der vorliegenden Vokalinterpretation der Stücke und dem Einsatz der Bläsersätze die Jazzgrundlage des Chic-Sounds besser erkennen. In der Version der Band Chic hier im Video, die immer wieder mit neuen Sängerinnen gearbeitet hat, sind Sylver Logan Sharp und Jill Jones, die früher von Prince als Solokünstlerin aufgebaut worden war, zu hören. Kommentieren.

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