Unser Glaube versetzt Berge. Unter diesen Bergen liegt die Realität begraben.
Träume. Mit wem würde ich gerne reden? Wolken. Gedanken. Tagträume. Ich sitze: Vor dem Computerbildschirm. Ich Blicke: In einen Abgrund, in dem ich mich verlieren könnte.
Ich sehe. Eine Email, die gerade eingeht.
Ich lese:
„Hallo, Ich Helen. Ich lebe zu USA. Mir 29 Jahre. Die Suche neu der Freunde. Wenn du mit mir abgeschrieben werden willst schicke mir den Brief. Meine email: gold.helen20@xycom Ich werde deinen brief warten Helen p.s Du kannst mir deutsch oder die englische Sprache auch schreiben.“
In Deutsch.
Ich klassifiziere die Mail als Spam.
Wer war das, wer steckt dahinter?
Vielleicht das Phantom von Heilbronn? Die gab es auch gar nicht. Erst eine Erfindung der Ermittler. Dann eine Transzendierung durch die Medien. Danach in unseren Köpfen wüste Phantasien. Eine Frau verunreinigt beim Abpacken die Wattestäbchen, die für DNA-Analysen der Polizei benutzt werden. Ihr genetischer Fingerabdruck wandert mit den Stäbchen durch die Welt. Und schon gibt es eine virtuelle Figur, sie hat sogar einen Namen: „Das Phantom von Heilbronn.“
Sie ist:
…Weiblich, drogenabhängig, skrupellos… jung oder alt? Kräftig oder mager? Blond oder brünett? Ist sie die Chefin einer Einbrecherbande, eine Gangster-Braut, eine Obdachlose?
…(eine) geheimnisvolle Serientäterin, die bereits seit 15 Jahren gesucht wird…
…Sie war an mindestens drei Dutzend Straftaten beteiligt, auch an mehreren Morden…
Manche wissen…
…(dass) „die Legende von der „Phantommörderin“ mindestens vier Monate lang wider besseres Wissen aufrechterhalten worden“ (ist).
Schliesslich:
DNA-Spuren stammen von polnischer Rentnerin.
Wow.
Punkt.
Nein.
Noch was:
Die letzte Amokläuferin, die die Medien beschäftigt hat.
Sie wurde bei T-online so dargestellt:
Warum läuft jemand amok? Wir wissen es nicht. Wie das Bild zeigt, kennen wir die Person noch nicht einmal.
Wer ist das?
Was ist das?
Ein Mensch?
Könnte das vielleicht die Amokläuferin von Heilbronn sein?
Der
Kreis
schließt
sich.