NetiKette. Was will die deutsche Telekom zukünftig eigentlich? Allerorten ist vom Drosseln der Internetgeschwindigkeit und der Reduzierung des Datenvolumens die Rede und davon, dass sie uns einschränken will. Das ist einerseits richtig. Aber eigentlich will die Telekom etwas ganz anderes: Mehr Geld machen. Wir leben ja im Zeitalter der Aktionäre. Und Aktionäre wollen mehr Rendite. Nicht Innovationen. Nicht Freiheiten. Nicht ein uneingeschränktes Internet. Nicht Nachhaltigkeit. Auch nicht Zufriedenheit. Alles, was börsennotierte Unternehmen letztlich wollen, ist die Steigerung des Profites. Zugegebenermaßen steht die Deutsche Telekom nicht wirklich gut da und ist nicht wirklich attraktiv für Aktionäre, auch wenn sie riesengroß ist. An zwei Web-Fronten kann sie nun Geld machen und dabei versuchen, dass ihr die Kunden ins Netz gehen: Zum einen würde eine Abschaffung der Flatrate dazu führen, so die Hoffnung der Telekom im Land des sowieso sehr teuren Internets, dass viele Kunden zusätzliches Geld zahlen, um mehr Surfvolumen zu erhalten. Zum anderen will die Telekom Dienste-Anbieter wie YouTube zur Kasse bitten. In einer Premiumpartnerschaft müssten diese Dienstleister an die Telekom Gebühren entrichten, damit ihr Dienst nicht auf das monatliche Surfvolumen der User angerechnet wird. All dies wird zu einem Zwei-Klassen-Internet führen. Oder dazu, dass der Telekom die Kunden weglaufen. Kommentieren.