Die klare Sprache hat es ihr angetan: Die deutsche Regisseurin in Österreich inszeniert eine Kritiker-Schelte.

Die klare Sprache hat es ihr angetan: Die deutsche Regisseurin in Österreich inszeniert in "DiePresse.com" eine Kritiker-Schelte.

Jüngst äußerte sich Andrea Breth, die hoch dekorierte deutsche Theater-Regisseurin des Wiener Burgtheaters und bei den Salzburger Festsspielen, in einem Interview in deutlichen Worten.

Andrea Berth über Kritiker
Demnach sei sie gekränkt, wenn über Schauspieler „auf schreckliche Art und Weise“ hergezogen werde. Der Beruf des Kritikers sei etwas für Vermessene. Sie werde „trübsinnig auch wegen der zunehmenden Geistlosigkeit.“ Daran sei unter anderem „die Verblödung durch die Medien schuld.“ Ein Nachteil des Kritikers ansich ist es demnach, dass „er Dinge beschreibt, die gar nicht stattgefunden haben.“ Es sei üblich, „Aufführungen zu favorisieren, die so dilettantisch sind“, dass es ihr die Schuhe ausziehe. Das sei, so die Regisseurin, die den Preis als beste Theaterregisseurin erhalten hatte, „nahezu geistesumnachtet.“

Andrea Berth über Regisseure
Der Regisseur solle „nicht in das Werk reinschrauben, was ihm gerade durchs Gehirn gerutscht ist.“ Sie hielte das andernfalls „für ein Verbrechen an großen Dichtern.“

Andrea Berth über Erfolg
„Man lernt mehr, wenn man einen Mißerfolg hat.“