Das Lächeln der Mona Lisa.

Bis zum Muttertag 2013 war ich noch unter dem Künstler-Namen „Julian Vanderward“ auf Google+ angemeldet und unterwegs. Ich habe dieses Konto dann am Abend des 12.05.2013 auch, mit entsprechend langfristiger Vorankündigung in meinem Stream und im Stream von +Ralf Wasselowski gelöscht.

Warum ich meine bisherigen Google+Konten und andere Online-Auftritte in regelmäßigen Abständen immer mal wieder (stets selbst so entschieden und immer völlig freiwillig) gelöscht habe, und welche Ambition ich damit verfolge, habe ich unter anderem in dem vorherigen Endoplast-Beitrag beschrieben.

Namenswechsel und Selbstdarstellungen

Ich betrachte meine vergangenen stetigen Namenswechsel und Selbstdarstellungen seit dem Jahr 1996 und auf unterschiedlichen Online-Plattformen verstärkt seit dem Jahr 2006 als eine um die bewusste Einbeziehung der binären Vergänglichkeit erweiterte Möglichkeit, meine Inhalte, meine Kunst und eben auch deren zwingend digitale Vergänglichkeit zu vermitteln.

Eine Kunstperson mit Online-Charakter

Ich habe über viele Jahre hinweg mit Absicht alle paar Tage, Wochen, Monate bis Jahre immer wieder plötzlich „verschwindende“ Online-Charaktäre erzeugt, um so die Vergänglichkeit der Kunst an sich zum nur so darstellbaren Bild meiner Kunst und Person – und eben auch Kunst-Person – machen zu können. Schon zu Beginn dieser Online-Reise und immer wieder, während ich auf dieser Reise war, habe ich mir vorgenommen, eines Tages meine Erfahrungen in den unterschiedlichsten von mir dargestellten Online-Charakteren in Form eines Buches zu verarbeiten, das meine inzwischen fast 20-jährige Erfahrung mit dem Medium „Internet“ möglichst wertfrei und objektiv darstellen wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich dieses Buch wirklich je schreiben werde, weil sich darin eventuell auch potentiell Menschen beschrieben fühlen könnten, die zu meinen ehemaligen Online-Auftritten ein nicht ganz so entspanntes Verhältnis wie ich an den Tag legen.

Online in cognito: Erfahrungen ohne Ende

Es gäbe in einem solchen Fall sicher Menschen, die sich Sorgen machen, ob ich meine literarisch verarbeiteten Inhalte zu deutlich auf sie zurückführbar formulieren könnte. Derartige Sorgen möchte ich aber gleich vorweg zerstreuen: Ich hätte in einem solchen Fall nicht vor, über Online-Erfahrungen zu berichten, die Rückschlüsse auf real existierende Menschen oder Institutionen zulassen, bezüglich derer ich mir an meinen 10 Fingern ausrechnen kann, dass diese in einem solchen Buch nicht einmal angedeutet werden möchten. Aber schauen wir doch einfach mal, wie sich die Zeit weiter entwickelt. Wir werden sicher auch online erfahren, wie ich künftig mit meinen Erfahrungen umgehen werde und ob ich diese überhaupt wirklich literarisch zu verarbeiten gedenke. :)

Danksagung für den virtuellen Zuspruch

Vielen herzlichen Dank übrigens auch an alle, die mich in der Vergangenheit bei meiner Sammlung von Online-Erfahrungen stets vertrauensvoll begleitet und unterstützt haben.
Ihr seid schon immer super, danke! Danke! Danke! :) Ich möchte hier gern +Sabine Grabner hervorheben, die mir vor allem im letzten Jahr stets mit dem notwendigen Spritzer Humor versehen treu zur Seite gestanden und mich in allem motiviert, wohlwollend beraten und immer wieder begeistert unterstützt hat.