Phantom-Macht. Gibt es Al Kaida gar nicht? Ist ein Großteil der Wirkung der über die Welt verstreuten Terroristen dem gelungenen CIA-Marketing geschuldet? Schon immer haben Law- und Order-Fetischisten gewaltige Droh-Kulissen an die Wand gemalt und zur Lösung dieser Bedrohung ihre undemokratischen Angebote offeriert. In den USA gibt es seit „9/11“ das Heimatschutz-Ministerium, das praktisch alles darf. Schon vor Jahrzehnten fand eine Diskussion in Deutschland statt, dass zum Schutz vor Atom-Terrorismus die Demokratie ausgehebelt werden könnte. Auch der aktuelle politische Diskurs, bei dem es um Kinder-Pornografie und die Zensur des Internet geht, zeigt ähnliche Mechanismen. Immer drängt die politische Konservative aufgrund von prognostizierten Drohkulissen dazu, demokratische Rechte einzuschränken. Seit „9/11“ scheint sie alle Argumente auf ihrer Seite zu haben. Der Name „Al Kaida“ ist vielleicht im Zusammenspiel zwischen Osama bin Laden, der im sowjetischen Afghanistan-Krieg mit den Amerikanern intensiv zusammengearbeitet hatte, und der CIA entstanden. Immer wird herausgestellt, dass Al Kaida ein weltweit operierendes aber dezentral arbeitendes Netzwerk sei. Und wenn es gar kein Netzwerk im eigentlichen Sinne ist und sich jeder Islamist, der Anschläge verübt, sich einfach Al Kaida-Terrorist nennt? Der Film gibt in Thesen Auskunft zu dem Problem. Kommentieren.