CronJobs. Menschen am Scheideweg oder in unwirklichen, seltsamen Situationen, in Grenzbereichen ihres Selbst – so könnte man das filmische Werk von David Cronenberg inhaltlich zusammenfassen – dem kanadische Regisseur, der Filme dreht, die in die Tiefe und schneller als man denkt unter die Haut gehen und da manchmal lange bleiben. Angefangen hat er mit Horrorfilmen ungewöhnlicher Art, und er hat als Schauspieler auch mal in einem Clive-Barker-Film mitgespielt, als Mörder mit ausufernd waffentechnischer Ausstattung. (Das war 1990 in „Cabal, Die Brut der Nacht“/„Nightbreed“). Später hat er Filme gedreht, die grundsätzlich abgedreht waren, immer aber interessante Sujets und Charakterisierungen boten und dabei etwas eigenes Anarchistisch-Phantastisches hatten. Er hat mit „Videodrome“ und „Die Unzertrennlichen“ zwei der besten Filme aller Zeiten gedreht, „Naked Lunch“ von William S. Burroughs und „Cosmopolis“ von Don DeLillo verfilmt und bezüglich seiner filmischen Vision niemals nachgelassen. Eines seiner Frühwerke, eine Art Crime-Horror-Science-Fiction-Film hieß „Scanners“. In ihm ließ er Köpfe platzen wie Melonen. Hier wird geschildert, wie schwierig das tricktechnisch gewesen ist. Man glaubt es kaum. Kommentieren.