OnkelZomb’sTritte. Die Zombies in George A. Romeros Zombiefilmen waren langsam wie Schnecken, unbeholfen aber dennoch gefährlich in ihrem massenhaften Aufkommen. Damals wird sich bestimmt der eine oder andere Zuschauer gefragt haben, was wohl wäre, wenn die Zombies schneller laufen und reagieren könnten: Was dann passiert, konnte man in den zwei Kinofilmen „28 Days Later“ von 2002 und dem Sequel „28 Weeks Later“ von 2007 sehen. Das Ergebnis hatte es in sich, wurde doch die Auseinandersetzung mit den Zombies durch die ultraschnellen Zombies noch dramatischer und actionreicher. „Sie leben!“ könnte man – bewandert in der Horrorfilm-Terminilogie – inzwischen fast schon mit Fug und Recht ausrufen, wenn man die digitalen Zombies im aktuellen „World War Z“ sieht. Dort sind die Zombiehorden so realistisch computeranimiert, wie man das aus den Massenszenen in „Herr der Ringe“ und „Die Mumie“ kennt. Der geneigte Fan kennt diese Technologie, bei der intelligente virtuelle Massenszenen am Computer geschaffen werden, unter dem Namen Crowd Replication (= Mengen-Replizierung). Man kann diesen massenhaft auftretenden virtuellen Monstern bestimmte Eigenschaften und Regeln zuweisen, die festlegen, wie sie mit ihren Partnern und ihrem Umfeld interagieren können. Fast so, als würden sie denken und wirklich leben in ihren toten Körpern. Nie war der wandelnde Tod sozial vernetzter. Kommentieren.